Chronik

 

Der THW-Ortsverband Bitburg wurde als Nachfolgeeinrichtung der früheren Techn. Nothilfe (TENO) am 15.7.1956 in Bitburg gegründet. Da noch keine eigenen Räumlichkeiten vorhanden waren, fand die Ausbildung in den Räumen der Feuerwache statt. Die Unterweisung der Helfer wurde durch die Ausbilder aus Trier bis 1958 unterstützt. Als erster Ortsbeauftragter begann Kreisbaumeister Reichertz mit dem Aufbau des Ortsverbands.

Seine Nachfolger waren Anstreichermeister Caster und Schlossermeister van der Meer, ab dem 1.1.1959 Kreisbauoberinspektor Hans Breitbach, und ab dem 1.1.1980 der Techn. Angestellte Helmut Ernst.

Die erste Ausrüstung der Anfangszeit waren Leinen, Flaschenzug, Schaufeln, Spitzhacken, Rundhölzer und eine Schubkarre, die auf dem Dachboden der Südschule hinter einem Bretterverschlag eingelagert waren.

Im Jahre 1958 diente die Schlosserwerkstatt von Herrn van der Meer als Übungsraum.

Danach erfolgte der Umzug ins ehemalige Schülerheim. Hier waren Polizei, DRK, und Selbstschutzdienst mit untergebracht. Wegen dem Neubau des Gymnasiums wurde das Schülerheim abgebrochen. Auf Grund dessen wurde im Herbst 1962 eine andere Unterkunft in den Kellerräumen der Villa Limbourg bezogen.

Im gleichen Jahr hat der Ortsverband - als erstes Fahrzeug - einen Mannschaftkraftwagen, 3,5 t - bestückt mit leichtem Bergungsgerät - erhalten.

Mit der Einrichtung des Luftschutzhilfsdienstes im Jahre 1963 hat der THW-Ortsverband Bitburg - dem inzwischen über 30 Helfer angehörten - die Aufgaben der Basisorganisation Bergungsdienst übernommen. Gleichzeitig wurden dem Ortsverband mehrere Einsatzfahrzeuge durch den Bund zur Verfügung gestellt.

Auf Grund der verbesserten und erweiterten Ausstattung konnte fortan die Ausbildung der Helfer und Führungskräfte intensiver und effektiver durchgeführt werden.

Die ersten größeren Einsätze waren Eissprengen auf der Nims bei Stahl, der Prüm in Bettingen und Peffingen, Gemünd an der Qur, und die Beseitigung von Windbruchschäden. Es zeigte sich, daß die vorhandenen Räumlichkeiten sehr schnell zu klein wurden. Die Fahrzeuge erhielten einen Stellplatz in der Auktionshalle am Schirrhof, danach in der Fahrzeughalle der Fa. Rinnen in der Rittersdorfer Straße.

Mitte der 70er Jahre hat die BRD das Anwesen der ehemaligen Futtermittelfabrik Dr. Aubart in der Wittlicher Straße käuflich erworben, und dem THW-Ortsverband Bitburg als endgültige Unterkunft übergeben.

Derzeit besteht der Ortsverband Bitburg aus einem Technischen Zug mit 2 Bergungsgruppen, einer Fachgruppe Räumen mit schwerem Räumgerät und einer Fachgruppe Sprengen.

Ferner besteht im Ortsverband seit August 2002 eine Jugendgruppe mit etwa 20 Jugendlichen im Alter zwischen zehn und siebzehn Jahren.

Der Ortsverband Bitburg hat vom 21. - 23.04.2006 sein 50-jähriges Bestehen gefeiert.

Im Rahmen dieser Veranstaltung wurde der neue Ortsbeauftragte Thorsten Pallien in sein Amt eingeführt. Helmut Ernst hatte dieses nach über 26 Jahren in dieser Funktion wegen Erreichens der Altersgrenze zur Verfügung gestellt.

Zum 01.01.2017 wurde an Stelle der bisherigen Fachgruppe Sprengen durch den Landesverband Hessen, Rheinland-Pfalz, Saarland eine Fachgruppe Elektroversorung disloziert.

Durch ein neues Rahmenkonzept innerhalb des THWs im Jahr 2019 erfolgten organisatorische Veränderungen und neue Dislozierungen. Der Technische Zug bestand ab Mitte des Jahres aus den Teileinheiten Zugtrupp, Bergungsgruppe, Fachgruppe Räumen Typ A (Bagger), Fachgruppe Notversorgung und Notinstandsetzung (ehem. 2. Bergungsgruppe), Fachgruppe Elektroversorgung, Fachgruppe Infrastruktur.

Thorsten Pallien legte zum Ende des Jahres 2019 auf eigenen Wunsch das Amt des Ortsbeauftragten nieder. Die Amtsgeschäfte wurden fortan vom stellvertretenden Ortsbeauftragten geführt.

Im August 2020 wurde zusätzlich zu den bestehenden Teileinheiten ein Trupp Unbemannte Luftfahrzeuge disloziert.

Der bisherige stellvertretende Ortsbeauftragte wurde vom THW-Landesbeauftragten für Hessen, Rheinland-Pfalz, Saarland zum 01.01.2021 zum Ortsbeauftragten für Bitburg berufen.