Auf Anforderung des Wehrleiters der Verbandsgemeinde Bitburg-Land rückte der THW-Ortsverband Bitburg am 19.01.2009 gegen 15.00 Uhr zu einem Einsatz an den Stausee Bitburg in die Ortsgemeinde Biersdorf aus.
Dort hatten sich Eisschollen angesammelt, die während der vorhergehenden Tage aus dem oberen Teil des Zuflusses Prüm in Richtung Stausee gespült wurden. Das angeschwemmte Eis wurde auf Grund einer Vorsperre des Stausees an einem weiteren Abfluss gehindert und staute sich so bis zur nächstgelegenen Gemeinde Hamm. In Folge dessen staute sich das Wasser der Prüm in diesem Bereich und drohte die Ortsgemeinde zu überschwemmen.
Zur Beseitigung dieser Gefahr entschloss sich der Wehrleiter der Verbandsgemeinde, in Abstimmung mit der Verwaltung, eine Eissprengung durch den THW-Ortsverband Bitburg durchführen zu lassen.
Begründet durch die umfangreichen und kräfteraubenden Vorbereitungsmaßnahmen der Sprengung, zu denen insgesamt 22 Öffnungen unter widrigen Bedingungen in die Eisfläche eingebracht werden mussten, verzögerte sich der Zeitpunkt der Sprengung bis ca. 0.30 Uhr.
Diese erzielte jedoch nicht den gewünschten Effekt: Das Eis konnte zwar aufgebrochen, nicht jedoch zum Abgang gebracht werden, weil sich die Eismasse als zu homogen erwiesen hat. Bedingt durch die nahegelegene Vorsperre des Stausees konnten jedoch keine größeren Sprengladungen angebracht werden.
http://www.thw-bitburg.de/thw/cms/upload/bilder/20090119/DSC_0105.jpgDa die geschlossene Eisdecke jedoch geschwächt wurde, wird sich ein Teil des Eises in absehbarer Zeit lösen. Je nach Entwicklung der weiteren Lage, werden Folgemaßnahmen durch die Verbandsgemeinde eingeleitet.
Im Einsatz waren neben dem THW die Freiwilligen Feuerwehren aus Biersdorf, Bitburg und Wolsfeld, das DRK sowie der Bürgermeister der Verbandsgemeinde Bitburg-Land, Jürgen Backes, der die Einsatzleitung inne hatte.
Eingesetzte Kräfte: 1/3/12/16
| Eingesetzte Fahrzeuge: | MTW-ZTr |
| MTW-OV | |
| GKW I | |
| MLW II mit NEA50 |