Bis zum vergangenen Wochenende diente ein in unmittelbarer Nähe zum Tower auf dem Flugplatz Bitburg liegender Hangar seinem ursprünglichen Zweck - in ihm waren Flugzeuge untergestellt.
Doch auf Grund des ungebrochenen Zustroms an Flüchtlingen musste die Kapazität der Erstaufnahmeeinrichtung in Trier aufgestockt werden. Auf dem Flugplatzgelände in Bitburg ist bereits eine Außenstelle der Aufnahmeeinrichtung für Asylbegehrende (AfA) Trier eingerichtet.
Neben einer Zeltstadt, die bereits mit Unterstützung des THW errichtet wurde, und zwei Wohnblocks wird nun auch der Flugzeughangar zur Unterbringung von Asylbegehrenden genutzt.
Am Samstagabend wurde zunächst in Zusammenarbeit mit dem DRK, der Feuerwehr und der Bundeswehr die Halle grob hergerichtet, doch eine Belegung war auf Grund der nicht vorhandenen Infrastruktur noch nicht möglich.
Das THW Bitburg hat bis zum späten Donnerstagabend die Halle soweit ertüchtigt, dass eine vorübergehende Belegung mit 300 Personen ermöglicht werden konnte.
Hierzu wurden die Energie- und Wasserversorgung soweit angepasst, dass sie für die Nutzung von bis zu 600 Personen ausgelegt sind. Neben der Instandsetzung der vorhandenen Beleuchtung wurde eine Not- und Fluchtwegbeleuchtung installiert und in Betrieb genommen.
Sanitärcontainer und zusätzlich in Eigenfertigung errichtete Waschplätze wurden an provisorisch verlegte Frisch- und Abwasserleitungen angeschlossen. Außerdem mussten zur Erfüllung der Brandschutzauflagen Notausgänge in die vorhandene Gebäudestruktur eingebracht werden.
In der Nacht zu Freitag wurden dann bereits die ersten Asylbegehrenden im Hangar, der ebenso wie die beiden anderen Standorte auf dem Flugplatz vom DRK betreut wird, untergebracht.
In den kommenden Tagen erfolgen noch abschließende Arbeiten, damit die Aufnahmekapazität des Notquartiers noch deutlich erhöht werden kann.
